Dietrichsteinplatz 13

From Baugeschichte

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47° 3' 58.00" N, 15° 26' 47.98" E


Kreuzbäck am Färbersteg

Schon 1676 ist hier von einem Backhaus "am Färbersteg" (Brücke über den Grazbach) die Rede. 1678 wird hier ein Moriz Traghofer, bürgerlicher Bäcker, genannt. Später wird das Haus "Kreuzbäck" genannt, weil schräg gegenüber ein steinernes Kreuz stand, das nach dem Pestjahr 1680 errichtet worden war und 1775 durch die von Veit Königer geschaffene Dreifaltigkeitssäule ersetzt wurde, die der Überwölbung des Grazbaches Platz machen musste und heute vor dem St. Peter Stadtfriedhof steht. 1737 übernahm der Bäcker J. Pfeffer das Haus von F. Mutter um 1850 Gulden. Um 1775/1778 ließ Pfeffer, der mit einer Schwägerin des Baumeisters Joseph Hueber verheiratet war, von diesem das Haus entscheidend erneuern.

Die Rokokofassade zeichnet dieses Haus aus, wobei die Fenster im Obergeschoß mit den für Joseph Hueber typischen Volutenohren und geknickten Verdachungen versehen sind (siehe auch Bürgergasse 1, Domherrenhof). Über dem Rechteck-Steintor mit den eisernen Türflügeln an der Giebelfassade zum Dietrichsteinplatz ist ein Wappenstein des Landkomturs (Deutscher Ritterorden) von Leech und Großsonntag (östlich Ptuj/Pettau), Gottfried von Schrattenbach angebracht, weshalb eine Tafel früher irrtümlich das Haus als "Palais Schrattenbach" bezeichnete.

(Nach Schreiner, Grätz; Pirchegger, Häuserbuch; Brunner, Kreuzbäck; ÖKT 2013)

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