Grabenstraße 146

From Baugeschichte

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47° 5' 27.49" N, 15° 25' 52.14" E


Ehemaliges Gasthaus Pichler "Zur Weinlaube", altes Winzerhaus

Eingeschossiges Schopfwalmgiebelhaus mit vorgelagerter Holzveranda. Früher Winzerhaus, später Gasthaus (bis in die 1980er Jahre mit angeschlossenem Campingplatz). Weinlaube und schöner Garten mit Stiegenanlage. An der Umfassungsmauer steht ein denkmalgeschützter Postmeilenstein von 1890, er zeigt die (2) Meilen von der Stadtmitte an. Bis in die 1980er Jahre befand sich darüber am Weinhang ein türmchengeschmücktes Holzschlösschen oder "Salettl". (Nach: DEHIO Graz)

Die erste urkundliche Nachricht über die dortigen Weingärten sagt: "Die Witwe des Herrn Walter von Graben, Gertrud, widmet am 3. November 1331 beim Eintritt ihrer Tochter Anna in das Frauenkloster diesem bei Graz 10 Pfund und 3 Schilling, die Erträgnisse von zwei Gütern im Graben und einem Weingarten auf dem Rainerkogel."

Jüngere Hausgeschichte: alte Haus-Nrn. 376, 470, 948, 1210, 1486, 88; der Herrschaft Grabenhofen, dann Landschaft zinspflichtig. Besitzer: 1740, 1764 J. Stupacher, Haus, Garten, Weing. Wald. 1785J. Krump, bürgerl. Färbermeister, der das Dominium Directum kaufte; 1802 verk. die Witwe Haus u. Weingarten dem L. v. Warnhauser (Schätzwert: 4730 fl.), 1813 Dr. J. Vogl, 1838 K. Benedikt; 1853 Baustelle; 1870 Dr. Anselm v. Hüttenbrenner, 1900 K. Weiß-Ostborn, 1927 J. Franz u. B. Pichler. (nach Pirchegger, Häuserbuch Ost).

Anmerkung Gerd Janusch: Der ,Prandstetter'sche Weingarten' war übrigens zwischen 1833 und 1883 im Besitz des Ehepaars Dr. Andreas und Juliana Hüttenbrenner gewesen.


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Dieses ehemalige Winzerhaus ist nicht denkmalgeschützt und liegt auch nicht in einer Altstadt-Schuttzzone. Es gehört noch in die Zeitspanne des Biedermeier und erinnert daran, dass in der äußeren Grabenstraße hangaufwärts eine Reihe von Weingärten lagen, die auch adeligen Familien gehörten. Den Besitzern ist für den gepflegten Erhaltungszustand großer Dank auszusprechen. Das Gebäude sollte unbedingt erhalten werden.

Im April 2021 wurde es in einer gemeinsamen Begehung angekündigt, am 12. September im "Grazer" öffentlich: Das alte Winzerhaus wird saniert und zu einem Stadtheurigen. Damit ist ein Herzenswunsch vieler Grazer erfüllt worden. Wir sagen der Geschäftsführung der WEGRAZ: danke! Laukhardt (Diskussion) 10:19, 12. Sep. 2021 (CEST) Endlich ist auch ein altes Foto aufgetaucht, das Gregor Schöngruber auf fb gezeigt hat. Jetzt wird deutlich, wie sich früher mehrere Weinterrassen bis zu einem doppeltürmigen "Salettl" hinaufzogen, das ich noch gekannt habe. Laukhardt (Diskussion) 23:25, 10. Jun. 2022 (CEST) Eine Anfrage beim oben genannten Geschäftsführer blieb 2022 leider unbeantwortet, weshalb das Objekt neuerlich unter "gefährdet" eingestuft wurde.

Im Sommer 2024 ergibt eine Nachfrage, dass das Projekt nach wie vor lebt, die Stadt jedoch Schwierigkeiten macht.

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