Karmeliterplatz 4c

Aus Baugeschichte

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47° 4' 25.30" N, 15° 26' 31.18" E


Projekt Pfauengarten

Der "Pfauengarten" hat seinen Namen erst in den letzten Jahrzehnten erhalten. Nachdem das Landes-Gendarmerie-Kommando in die Straßganger Straße umgezogen war, übernahm das Land Steiermark das Areal und machte einen Gratis-Parkplatz für seine Beamten daraus. Einigen "durchgebrannten" Pfauen gefiel das Gelände, und sie blieben. Ursprünglich war das Freigelände als Teil des Basteien-Systems des 16. und 17. Jahrhunderts entstanden und gehörte zum Karmeliterkloster. Beim Aushub für die Tiefgarage entdeckte man hier ab 2003 die älteste "Siedlungen" von Graz aus der Steinzeit und der Urnenfelderzeit, und auch die älteste Skulptur, "Graziella" genannt, wurde gefunden. Die Freilegung der Kurtine, der langen Mauer zwischen Karmeliter- und Burgbastei, war ein weiterer Höhepunkt der Ausgrabungskampagne. Der von allen "Institutionen" (Investor Hohenberg, Denkmalamt, Altstadtkommission, ICOMOS, Stadtbaudirektion) begleitete Architekten-Wettbewerb erbrachte ein Siegerprojekt, das bei der überwiegenden Mehrheit der Grazer auf völliges Unverständnis stieß. Das Ergebnis ist seit Ende 2015 sichtbar und soll hier nicht weiter kommentiert werden - die Einstufung als "Bausünde" möge genügen.

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