Kirchweg 1

From Baugeschichte

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47° 5' 30.88" N, 15° 24' 44.53" E


Denkmal und Massengräber von 1809

Die Besetzung der Stadt Graz durch französische Truppen im Sommer 1809 und acht vergebliche Versuche, die Festung auf dem Schloßberg zu stürmen, hat vielen Franzosen das Leben gekostet. Die Angaben darüber schwanken stark. Aus einem Stadtplan von ca. 1910 ist zu erkennen, dass sich im Bereich zwischen Mühlgang, Schippingerstraße, Augasse und Kirchweg Massengräber der Franzosen befunden haben. Der alte Name "Kreuzgasse" der heutigen Max-Reger-Gasse bezieht sich auf ein Kruzifix an der Ecke zur Augasse, das auf einer Tafel besagt: "Dem Gedächtnis der zur Zeit der Franzosenkriege 1797-1814 verstorbenen und auf dieser Au im Massengräbern beerdigten österreichischen und französischen Soldaten". Die Gasse führt Richtung Mühlgang zur Begräbnisstätte. In der Nähe hatten die französischen Divisionen auch ein Lager aufgeschlagen. Im Jahre 1913 wurde bei Kirchweg 1 das Denkmal in Form eines Marmor-Obelisken auf einem Sandsteinsockel errichtet, "Zur Erinnerung an die gefallenen Franzosen im Jahre 1809". Der französischer Text besagt: "A LA MEMOIRE DES SOLDATS FRANCAIS MORTS EN 1809. A NOUS LE SOUVENIR A EUX L'IMMORTALITES. LE SOUVENIR FRANCAI 1913". (Nach: DEHIO 1979, Laukhardt, Graz 2010)



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Das Denkmal liegt in keiner Altstadt-Schutzzone und ist nicht denkmalgeschützt. Über den Bereich der Massengräber hat die Stadtbaudirektion die künftige Trasse der Straßenbahnlinie 9 "Nordwestlinie" nach Gösting geplant. Es ist daher unumgänglich notwendig, das Areal und das Denkmal unter Schutz zu stellen. Ein Bebauungsplan aus dem Jahre 2008 müsste daher dringend überarbeitet werden. Laukhardt 13:39, 16. Okt. 2011 (CEST)

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